20 Jahre what’s next

Kerstin Götz zur Troi Vision

Kerstin Götz, seit 2017 CEO der Troi GmbH, hat bereits vieles verändert aber auch noch vieles vor. Ihre Vision für Troi ist klar. Troi soll einen wertschöpfenden Einsatz von Ressourcen ermöglichen. Und damit nachhaltiges Wachstum für Unternehmen schaffen.

Interview-Kerstin-Götz

Kerstin, was verstehst du unter wertschöpfendem Einsatz von Ressourcen?

Die Komplexität interner Abläufe – von der Projektakquise bis zur Buchhaltung – wird oft unterschätzt. Viele ToDo’s, die nichts mit der Kernkompetenz der jeweiligen Mitarbeiter zu tun haben, gehören zwar dazu, rauben aber zuviel Zeit. Und genau hier unterstützt Troi. Unsere Software war von Anfang an darauf ausgelegt, Workflows zu standardisieren und zu automatisieren. Zum einen für einen fehlerfreien Ablauf, zum anderen aber, um Raum für die eigentliche Tätigkeit zu schaffen. Es geht nicht darum, Aufgaben durch Automatisierung zu ersetzen, es geht darum, die bestmögliche Umgebung zu schaffen. Damit sich Mitarbeiter innerhalb ihres Tätigkeitsfeldes entfalten und ihr Potenzial vollumfänglich ausschöpfen können. Und genau das ist der wertschöpfende Einsatz.

Wie sorgt dieser wertschöpfende Einsatz für mehr Wachstum?

Je mehr Zeit man mit administrativen Aufgaben beschäftigt ist, desto mehr Zeit fehlt für die Tätigkeiten, die den eigentlichen Stärken entsprechen. Natürlich gibt es Positionen innerhalb eines Unternehmens, bei denen administrative Aufgaben zur Aufgabenpalette gehören. Doch selbst hier kann durch Optimierungen im Ablauf Zeit gewonnen werden. Der Fokus kann so auf Arbeiten gelegt werden, die direkt auf das Umsatzziel einzahlen. Damit wird bei gleichbleibender Qualität die Quantität erhöht– ohne, dass Mitarbeiter an Produktivität einbüßen müssen – im Gegenteil. Die Produktivität steigt, wenn mehr Zeit für das Wesentliche bleibt. Und wo mehr Produktivität vorhanden ist, ist auch mehr Wachstum möglich.

Welche Rolle spielt der Consulting Ansatz von Troi hierbei?

Das Zusammenspiel von Software und Consulting spielt bei Troi eine tragende Rolle.

Wir sind davon überzeugt, dass ein optimaler Workflow erst entsteht, wenn die Software die Abläufe von Beginn an aufgrund einer guten Implementierung abbildet. Es geht hier um viel mehr als die reine Digitalisierung von Prozessen. Hier geht es um eine nachhaltige digitale Transformation. Die beste Software hilft nicht, wenn der Prozess dahinter nicht stimmt.

Deshalb begleiten wir unsere Kunden im gesamten Transformationsprozess – immer individuell auf das Unternehmen abgestimmt. Mit persönlichen Schulungskonzepten sorgen wir dafür, dass jeder einzelne Mitarbeiter abgeholt wird. Jeder den Nutzen des neuen Systems versteht, verinnerlicht und weiß, welche Vorteile dadurch auch für sie oder ihn entstehen.

Welche Vorteile sind das?

Bei Standardisierung schrecken immer erstmal viele zurück. Denn der Begriff steht für viele im klaren Gegensatz zum Begriff der Kreativität.

Es geht hier darum, klare und transparente Strukturen zu schaffen, die dafür sorgen, dass an anderer Stelle mehr Freiheiten entstehen. Herrscht in einem Unternehmen immer absolute Transparenz in Bezug auf den aktuellen Stand der Projekte und die aktuelle Auslastung stärkt das das Vertrauen zwischen Führungskräften und Teammitgliedern. Gerade seit 2020, in einer Welt in der Remote Work nicht mehr wegzudenken ist, hilft das ungemein.

Hilft das Agenturen auch in Bezug des Aufbaus von neuem Know-How?

Agenturen stehen schon seit Jahren unter enormem Konkurrenzdruck – sowohl in Bezug auf ihre Leistungen, als auch in der Personalakquise. Unternehmen stellen immer speziellere Anforderungen und Know-How aufzubauen ist teuer und dauert lange.

Wenn wir es also schaffen, dass bessere Bedingungen für Mitarbeiter geschaffen werden, mehr Anreize, wie etwa Home-Office ohne weiteres möglich sind. Hilft das sicherlich auch im Recruiting und damit im Aufbau von neuem Know-How.

Das Projekt-Business wandelt sich – wandelt sich auch Troi?

Ja natürlich. Als Troi vor 20 Jahren auf dem Markt kam, wurde es von einer Agentur für Agenturen entwickelt. Doch mit jedem Kunden, der dazu kam und mit jedem Jahr, das verging, kamen auch neue Anforderungen hinzu.

Troi hat dadurch gelernt und ein enormes Wissen aufgebaut. Wir sind in der Lage Benchmark Analysen durchzuführen und Best Practise Prozesse zu etablieren. Standard bedeutet bei Troi auch immer: „das gebündelte Wissen aus hunderten von Agenturen in einen Prozess gegossen“.

Vor welche Herausforderungen hat dich das als CEO gestellt?

Vor einige. Zum einen standen wir vor der Herausforderung, unsere Software, vor allem in Bezug auf das UI, zu erneuern und zum anderen mussten wir sicherstellen, dass der reibungslose Betrieb für unsere Kunden ohne Einschränkung möglich blieb. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, Modul für Modul umzustellen. Jedes einzelne Modul wird hier evaluiert und neu konzipiert – immer in einem engen Zusammenspiel mit unseren Kunden.

Aber auch unseren Support Prozess haben wir komplett umgestellt, um unseren Kunden noch schneller und individuellere Unterstützung bieten zu können.

Und wir haben noch vieles vor!

Kannst du uns einen Ausblick in die nähere Zukunft von Troi geben?

2021 beginnt ein neues Kapitel für Troi. In den letzten Monaten haben wir uns intensiv mit dem Thema AI auseinandergesetzt. Unser Ziel ist es, dass Troi ein selbstlernendes System wird und den Unternehmen als bester und langjährigster Projektmanager zur Seit steht. Wir werden unseren Kunden mit neuen, innovativen und smarten Funktionen helfen, das Projekt-Business noch rentabler zu machen. Troi wird mit den Daten der Vergangenheit und aus der Nutzung lernen und Vorschläge für das rentabelste Projekt, die geeignetsten Ressourcen usw. erstellen. Die Fehleranfälligkeit kann dadurch minimiert werden und ganz nach unserem Versprechen TOTAL RETURN ON INVESTMENT mehr Marge aus dem Umsatz generiert werden. Wer schon lange mit dem System arbeitet, weiß mit welchem Datenschatz man es bei Troi zu tun hat. Diese Daten möchten wir noch viel effizienter nutzen und vor allem greifbarer machen. Somit wird auch das Unternehmen, das mit Troi arbeitet, mit jedem Klick und jeder Dateneingabe immer einen Schritt besser werden.

Am Ende wird für unsere Kunden jedes neue Projekt besser als das vorherige und der Fokus auf die eigene gewinnbringende Kernkompetenz der Mitarbeiter wird enorm gestärkt.

Vielen Dank. Wir sind gespannt!

Kerstin Götz ist seit über 25 Jahren in der Agenturbranche tätig. Sowohl bei Ihrer Tätigkeit in Agenturen als auch für Agenturen war Sie stets für Struktur- und Organisationsoptimierung zuständig.

Aufgrund Ihrer Erfahrung in Führungsfunktionen weiß sie um die Bedeutung und Wichtigkeit der Prozesse und der daraus abzuleitenden Notwendigkeiten für die Geschäftsentwicklung.

Dieses Wissen bringt sie als CEO bei Troi stets in die Weiterentwicklung der Produkte und Leistungen mit ein.