Ein neues Kalenderjahr startet für viele mit guten Vorsätzen – sei es im Privatleben oder im Job. Haben Sie sich vielleicht vorgenommen, sich weniger stressen zu lassen, mehr kreative Highlights bei den Kunden durchzusetzen oder (noch) effizienteres Projekthandling dieses Jahr zu ermöglichen? Gute Idee – doch wir alle wissen nur zu gut wie schwer es ist, dauerhaft diese guten Vorsätze durchzuhalten.
Aber warum tun wir uns mit Veränderungen so schwer?
Weil jedes neue, ungelernte Verhalten zunächst mit Unsicherheiten, erhöhtem Energieverbrauch und Mühen verbunden ist – und das will der „Energiesparer“ in uns vermeiden. Trotz des Wissens, dass wir mit einer anderen Verhaltensweise, einem anderen Workflow besser dran wären, schleicht sich allzu schnell der alte Trott wieder ein. Und von den Vorsätzen ist schnell wenig bis nichts mehr übrig. Das Altbekannte hat sich ja auch prima bewährt, unser Verhalten ist quasi im Tiefschlaf abrufbar und wir sind mit unseren Verhaltensmustern gegenüber der Umwelt einschätzbar. Veränderungen wirbeln also nicht nur unser eigenes Mindset und Handlungsoptionen durcheinander, sondern wirken sich auch direkt auf unsere Freunde, Kollegen und Kunden aus.
Aber wie setzt man gute Vorsätze nachhaltig um?
Zunächst hilft eine Planung und dadurch die Organisation der Inhalte, die Sie ändern wollen. Dazu gehört sowohl die Priorisierung der Themen als auch Überlegungen, welche Stakeholder von diesem Wandel betroffen sind.
Durch diese Change Roadmap strukturieren Sie vorrangig die Sachthemen Ihrer Veränderung. Aber auch die psychologischen und psychosozialen Komponenten bedürfen einer planvollen Behandlung. Dabei sind unter anderem die folgenden Aspekte relevant:
- Wer ist von Ihren Maßnahmen betroffen – und in welchem Umfang?
- Wie gestalten Sie Teilhabe und Partizipation?
- Auf welches Mindset treffen Sie mit Ihren Vorschlägen?
- Mit welcher Reaktion können Sie rechnen und welche Wiederstände erwarten Sie?
- Was bedeutet die Veränderung konkret für die Zusammenarbeit oder das Verhältnis zu Ihren Kollegen/Mitarbeitern oder Partnern?
- Welche psychosoziale Dynamik prognostizieren Sie?
Unser Vorschlag zum Vorgehen: Nutzen Sie Ihre Change Roadmap als „roten Faden“ Ihre Prioritäten. Ihre Wandlungsgeschwindigkeit und den Fortschritt in der Verankerung neuer Verhaltensweisen in ein gelerntes Vorgehen passen Sie dabei flexibel an. Abhängig vom situativen Kontext kann langsam manchmal effizienter sein, als sich selbst zu überfordern.
Auf geht’s – mit nachhaltigem Wandlungsmanagement.
Haben Sie jetzt das Gefühl ein dickes Brett anzubohren? Richtig! Denn ein nachhaltiges Wandlungsmanagement bedeutet einen langen Atem zu haben, eine gute Struktur, die auch flexibel auf Veränderungen reagiert, wertschätzend und einladend zu sein gegenüber allen Beteiligten … und noch vieles Mehr!
Auf jeden Fall kann ein neues Kalenderjahr ein prima Initiator für gute Vorsätze sein. Wenn diese umgesetzt werden und sich im gelernten Verhalten verankern – umso besser!
Stehen Sie gerade am Anfang eines organisatorischen Wandels und wünschen sich Impulse zum Thema Change Management und Organisationsentwicklung? Oder sind Sie gerade mitten in einem Veränderungsprozess und möchten uns Ihre Erlebnisse und Erkenntnisse mitteilen? Die Kollegen aus dem Troi Consulting freuen sich auf Ihren Input bzw. Ihre Fragen unter beratung@troi.de.
Viele Grüße aus München,
Das Troi Consulting-Team
P.S. Mit der „Veröffentlichung“ Ihrer Change-Absichten erhöht sich der Druck auf Sie, entsprechende Resultate zu liefern und fungiert somit als eine Ihrer extrinsischen Motivationsquellen. Es kann also sehr motivierend für Sie sein, Ihre guten Vorsätze zu kommunizieren!
Mehr Informationen rund um das Thema Veränderungsmanagement in Agenturen finden Sie in unseren Blog-Beiträgen oder Whitepaper-Artikeln unter www.troi.de/consulting.